Allergien

Hautallergien entstehen auf Grund einer Reaktion des Immunsystems auf ansonsten unschädliche Umwelteinflüsse. Am häufigsten tritt das allergische Kontaktekzem auf.

Das Muster-Kontaktallergen kann durch einen Pflastertest bzw. Epikutantest effizient bestimmt werden.

Ljubljana, Maribor Mojca Bizjak, Dr. med., doc. dr. Mateja Starbek Zorko, dr.med., prim. mag. Ana Benedičič, dr. med., Alen Jović, dr. med., Špela Šuler Baglama, dr. med., Katja Kramberger, dr. med., Dr. Katarina Trčko, Dr. med.
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Preislisteab 80 €
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Werden Sie von einer Hautentzündung mit Juckreiz geplagt? Es kann sich um eine allergische Kontaktdermatitis (auch allergisches Kontaktekzem) handeln. Da diese Allergieform nicht von selbst verschwindet, ist es empfehlenswert möglichst bald herauszufinden, welches Allergen die Hautentzündung hervorgerufen hat.

Es ist gut zu wissen

Das allergische Kontaktekzem entwickelt sich an der Stelle des direkten Hautkontakts mit dem Allergen. Gewöhnlich sind dies Lösungen, die durch die Oberhaut in den Körper eindringen. Die allergische Reaktion umfasst Rötungen, Juckreiz und Schuppung. Der Juckreiz kann sehr störend werden. Bei fortgeschrittenen Formen treten auch Schwellungen, nässende Erythema, Bläschen und Papeln auf. Durch Kratzen kann es zu einer bakteriellen Infektion kommen. Wenn der Kontakt mit dem Allergen länger andauert, kann die Dermatitis in die chronische Phase übergehen, die an geschwollenen und juckenden Hautbereichen sowie starker Schuppung mit schmerzhaften Hautrissen erkennbar ist.

Die allergische Kontaktdermatitis kann an sämtlichen Körperteilen auftreten. Am häufigsten entwickelt sich die Hautallergie 24 bis 48 Stunden nach dem Kontakt mit dem Allergen und muss von sonstigen Hauterkrankungen, wie atopische Dermatitis, seborrhoische Dermatitis, Entzündung trockener Haut, Hautpilz, Schuppenflechte u.ä. abgegrenzt werden. Kontaktallergien können auch als Komplikationen der aufgezählten Hauterkrankungen auftreten.

Häufige Kontaktallergene sind:

  • Metalle Nickel und Kobalt (in Piercingschmuck, Münzen, …);
  • Duftstoffe (in Kosmetik, Reinigungsmitteln, …);
  • Paraphenyldiamin (Tattoos, Haarfarben, …);
  • bestimmte Konservierungsmittel (Kosmetik, Haushaltsprodukte, Industrieprodukte);
  • Propolis,
  • manche Pflanzenstoffe, mit denen Menschen über Naturkosmetik in Kontakt kommen.

Kontaktallergene sind auch Bestandstoffe von Gummi, lokalen Medikamenten und sonstiges.

Das Musterallergen wird mit Hilfe des Epikutantests bzw. Pflastertests festgestellt. Hierbei werden auf dem Rücken des Patienten ungef. 30 Pflaster mit Allergen-Lösungen angebracht und nach 48 Stunden entfernt. Die Tests werden von unserer Spezialistin für Dermatovenerologie ausgewertet. Wichtig: ein positiver Test, bei dem eine juckende entzündliche Hautreaktion auftritt, bestätigt noch keine Diagnose der allergischen Kontaktdermatitis. Die Diagnose wird auf Grund der Patienteninformationen (was auf die Haut aufgetragen wird, Beruf, Hobbies usw.), des Hautbilds und der Testergebnisse gestellt.

Behandlung

Bei ersten Anzeichen einer Entzündung muss mit einer entzündungshemmenden Therapie begonnen und bis zur vollständigen Besserung fortgeführt werden. Grundsätzliche entzündungshemmende Medikamente sind lokale Glukokortikoide in verschiedenen Verabreichungsformen. Das Medikament wird vom Arzt, je nach Ausprägung der Dermatitis und Körperbereich gewählt. Für Gesicht, Achselhöhlen und Leistengegend werden die schwächsten Glukokortikoide verschrieben. Die oft unbegründete Angst vor Nebenwirkungen dieser Medikamentengruppe sorgt bei manchen Patienten für unzureichende Behandlung. Bei schlimmeren Symptomen ist manchmal die Einnahme von Tabletten notwendig.

Was Sie selbst tun können

Die Kontaktallergie dauert für gewöhnlich das ganze Leben lang an. Der bedeutendste Behandlungsschritt ist konsequente Vermeidung des Kontakts mit dem Musterallergen. In unserer dermatologischen Ambulanz erhalten Sie genaue Informationen über das Vorkommen des Allergens. Auf den Produktdeklarationen von Kosmetika werden Allergene mit INCI-Bezeichnungen (engl. International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) gekennzeichnet.

Wenn Sie bei der Ausübung Ihres Berufs häufigen Kontakt mit Wasser, Reizstoffen (Seife, Reinigungsmittel, Öl, …) haben oder physikalischen Einflussfaktoren (Reiben der Haut, Kälte, Hitze,…) ausgesetzt sind, gehören Sie der Risikogruppe für die Entstehung von Kontaktdermatitis an. Dies gilt auch für Personen mit atopischer Dermatitis. In diesen Fällen dringen die Kontaktallergene über die Oberhaut leichter in den Körper ein, was zur 1. Erkrankungsphase – der Sensibilisierung führt. Hierbei entstehen bestimmte Immunzellen. Wichtig sind Verwendung von Schutzhandschuhen und sonstige Methoden des Hautschutzes. Sind sie ein/e Jugendliche/r mit atopischer Dermatitis und gerade dabei, Ihren künftigen Berufsweg zu planen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über berufsbezogene Risiken für die Entwicklung der allergischen Kontaktdermatitis.

Preisliste

    • Dermatologische Untersuchung90 €
    • Erweiterte dermatologische Untersuchung (mehrere Diagnosen)120 €
    • Dermatologische Kontrolluntersuchung50 €
    • Razširjeni kontrolni dermatološki pregled v 6 mesecih po prvem pregledu60 €

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